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Alte Bücher etc. > Belletristik > Märchen & Sagen

Bürger, Gottfried August: Münchhausen. Wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande und lustige Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen. Herausgegeben von C. W. Schmidt. [ Permalink ]

>>> Artikel-Nr: 12817 <<<

Berlin, Deutsche Buchvertriebs- und Verlagsgesellschaft ca. 1940, mit 50 Bildern nach Holzschnitten der Originalausgabe, 247 S., farb. illustr. OPp.
[ Stichwort: Münchhausen ]

Häufig verwendete Abkürzungen

Zustand: Exlibris auf Innendeckel, Rückenkanten etwas berieben

 – Bild auf Anfrage –

Preis: 14,00 €
(umsatzsteuerfrei gem. § 19 UStG)

– Details –

Sprache:deDeutsch
German
Kategorie:Belletristik > Märchen & Sagen (488)
Fiction > Legends & Fairy Tales
Autor:in:Bürger (21)
Schlagwort:Münchhausen (18)
Münchhausen

– Hintergrund –

Gottfried August Bürger war ein deutscher Dichter, der am 31. Dezember 1747 geboren wurde und am 8. Juni 1794 starb. Bürger wurde in Molmerswende geboren, wo sein Vater der lutherische Pastor war. Im Alter von zwölf Jahren wurde er von seinem Großvater mütterlicherseits in Aschersleben praktisch adoptiert und zum Pädagogium in Halle geschickt. Dort lernte er Latein mit Schwierigkeiten. Später studierte er Theologie und Jura an der Universität von Halle und Göttingen. Trotz seiner wechselvollen Lebensweise wurde er ein angesehener Dichter und Herausgeber des Musenalmanachs. Seine Ehe mit Dorette Leonhart, der Tochter eines hannoverschen Beamten, wurde durch seine Leidenschaft für ihre jüngere Schwester Auguste (die "Molly" seiner Gedichte und Elegien) belastet. Im Jahr 1790 heiratete er Elise Hahn, die ihn nach nur wenigen Wochen Ehezeit verließ. Bürger starb an Tuberkulose und litt unter Geldproblemen, die ihn dazu zwangen, als Lehrer in Göttingen zu arbeiten. Er wurde bekannt für seine Balladen, die in Deutschland sehr beliebt waren. Seine bekannteste, Lenore, fand auch jenseits der deutschen Sprache ein Publikum. Heute ist Bürger jedoch hauptsächlich wegen seiner „Feldzüge und Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen“ (1786/89) in Erinnerung. Diese gehören in die Tradition der Lügengeschichten, die weit ins klassische Altertum und auf die Erzähltradition des Judentums zurückgeht. Sie wurden von einem anonymen Autor niedergeschrieben und 1781 veröffentlicht. In Form einer englischen Übersetzung von Rudolf Erich Raspe gelangten sie zu Bürger, der sie zurück ins Deutsche übersetzte und frei bearbeitete. Er übernahm dabei Raspes Erweiterungen mit Erzählungen und dessen Aufteilung in Land- und Seeabenteuer. Obwohl zahlreiche Bearbeitungen des Stoffes folgten, bleibt Bürgers Version wohl bis heute die bekannteste. Sie wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mehrfach illustriert.